Theater der Vampire - Vampire Live Rollenspiel mit Nordic LARP Elementen -
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Allgemeine FAQ zum TdV
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Mercurius ist offline Mercurius  
Allgemeine FAQ für Achan (Gaben, Male) 19.05.2004 - 08:28
Mercurius`s alternatives Ego
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Forenbeiträge: 5956

Achan hat einige grundsätzliche Fragen zum TdV gestellt, die ich mal hier im Forum veröffentliche (mit meinen Antworten) - vielleicht helfen sie auch anderen hier.

Fragen sind immer gut, weil sie helfen zu erkennen, wo Schwachstellen sind und weil sie Unklarheiten beseitigen.

Die Fragen sind in fett - wenn ihr noch weitere solche kurzen Fragen habt, dann nur her damit!





[Achan] Ich hätte da ein paar Fragen:

Gibt es eine Norm zu den Malen, bzw. ein Beispiel?


Male sind so ähnlich wie individuelle beasttraits zu betrachten. Bei jeder Todsünde sind ein paar mögliche Male aufgelistet.

Ein Beispiel für ein Mal bei Hochmut wäre z.B. eine milde Form von Größenwahn.

Wenn eine Gabe verloren ist, wenn man sie weitergibt, wie kann der alte Vampir dann mächtiger sein, als der junge?

Mit jeder Erschaffung erhält der erschaffende Vampir ja mehrere Gaben zur Auswahl, von denen er einen Teil auf sein Kind übertragen kann, aber keineswegs muss (bis auf eine Gabe, die kriegt das Kind auf jeden Fall).

Darüber hinaus können Älteste natürlich auch höhere Gaben wählen, die weitaus stärker sind als mindere Gaben.

Aber Du hast im Kern Recht - die Macht eines Vampirs bei TdV bemisst sich sehr stark nach der Anzahl seiner im loyalen Kinder (oder Kindeskinder usw.) und Erwählten - ist also zentraler Teil des Spiels. 

Woher bezieht er die vielen Gaben, wenn es bei seiner Erschaffung noch weniger Vampire gab?

Die ältesten jetzt noch existierenden Vampire haben ihre Gaben von ihren Schöpfern erhalten. Die Ursprünge liegen im Dunkeln.....

Was ist mit den Ersten, den Uralten?

Das gehört zu den Dingen, die niemand weiß (es sei denn, dass Du Teil des Regieteams (der SL) werden möchtest). Es gibt keinen Vampir, der älter als 500 Jahre ist.

Kann ich das im Mythos meines Hauses so darstellen, dass die ihre Gaben von vorneherein hatten?

Aber klar! Jedes Haus hat seine eigene Interpretation der Dinge. Hast Du Armand von Anne Rice gelesen? (im Interview mit einem Vampire wird es nur angedeutet) - so kann man sich das vorstellen.

Kann sich ein alter Vampir die Gabe einfach von seinem Kind zurückholen, wenn es ihm sein Blut gibt?

Manche Älteste können das - das ist eine der möglichen höheren Gaben.

Es könnte auch die höhere Gabe geben, dass ein Ältester eine Bonusgabe bekommt, jedes Mal wenn irgendwo in seinem Haus ein Kind erschaffen wird (also auch ein Kindeskind usw...)......

Außerdem gibt es ja noch die Möglichkeit des Blutraubs und es werden sich im Laufe des Spiels/der Plotline noch gewisse weitere Möglichkeiten geben.....zwinkern

Gaben sind ein knappes Gut, eine wertvolle Ressource in diesem Spiel. Wenn man (als Spieler) an Gaben kommen will, muss man sich wirklich im Spiel anstrengen und etwas einfallen lassen! Daher ist die Erschaffung von Kindern auch so wichtig - das ist der leichteste Weg um an Gaben und Macht zu kommen - was widerum die Erwählten so wichtig und interessant macht.

Wie muss ich das verstehen? Kann sich eine Gabe auch einfach so entwickeln?

Die Entwicklung einer Gabe ist immer an den Vorgang mystischer Energieübertragung gekoppelt. (also eine Erschaffung, ein Blutraub usw.). Die dabei freigesetzte "Energie" gibt die Grundlage für den Erhalt von Gaben.

Kann eine Gabe nicht z.B. gleichzeitig ein Mal sein? Eine Gabe macht ja auch nicht gerade menschlich...

Nein, ich denke nicht. Gaben sind vampirische Fähigkeiten (sowas wie Disziplinen).

Male sind entweder geistige oder körperliche negative Veränderungen, Deformationen aufgrund der abnehmenden Seele (wenn man so will so ähnlich wie Menschlichkeit).

Und wie kann eine Gabe im Rahmen der Spielbarkeit bleiben?

Schau Dir die schon vorhandenen minderen Gaben an. Gaben sollen kleinere, spielbereichernde Effekte haben.

Alle Gaben haben gleiche Grundelemente:



  • Es gibt eine deutlich zu signalisierende Geste oder/und ein Schlüsselwort
  • Jede Gabe muss gut darstellbar sein
  • Sämtliche minderen Gaben sind temporär und halten maximal eine Nacht. Sie sind lokal begrenzt (auf den Spielort)
  • Gaben erzeugen nur begrenzte Effekte, die möglichst klar abgegrenzt sind.(um die üblichen Regeldiskussionen zu vermeiden)
  • Aus diesem Grund wirken die allermeisten midneren Gaben nur auf eine Person (oder einen ganz klar definierten Kreis von Personen)
  • Gaben funktionieren immer, es sei denn, sie werden durch die "Gegengabe" der passenden Kategorie gekontert.
  • Gaben müssen spiebar sein, ohne dass man eine SL braucht, der man etwas ansagen muss oder die eine Information weitertragen muss

Beispiele für Gabeneffekte (analog zu Disziplinen), die es aus genau diesen Gründen in der bekannten Form NICHT gibt:



  • Verdunklung, zum Beispiel 4 oder 5: Ist nicht vernünftig darstellbar.
  • Präsenz 4: Kann man nicht ohne SL-Hilfe darstellen und ist nicht lokal bzw. auf ein Treffen begrenzt
  • Beherrschung 3: Die Erinnerung komplett und für einen beliebigen Zeitraum zu verdrehen oder zu löschen hat sich in der Vergangenheit ständig zu Regeldiskussionen geführt (was weiß ich noch, was vergesse ich....im OFF weiß ich es noch, im IN nicht usw....). Ist einfach Live nicht vernünftig umsetzbar. 



Der Beitrag wurde 5 mal editiert, zuletzt von Mirko am 19.05.2004 - 08:36.
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Mercurius ist offline Mercurius  
FAQ von Annika zu Omen und Sünden 22.06.2004 - 07:30
Mercurius`s alternatives Ego
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Wobei ich etwas gestockt habe waren die Omen. Ich war mir gar nicht sicher, was ich da machen sollte. Nur die Kartennamen auf den Bogen schreiben?

Korrekt. Auf die Rollenkarte gehört der Name der Tarotkarte (z.B. "Die Liebenden" oder "Herrschaft") und die Nummer der Karte (z.B. Stäbe 2).

Als Basis für die Namen dient das Crowley-Tarot.

Das ist der regeltechnische Aspekt (gewisse dunkle Gaben können ein Omen "lesen").

Jeder Spieler sollte darüber hinaus für sich und seine Rolle individuell die Bedeutung der Karten interpretieren (das ist das Wesen des Tarot) und festlegen, was das für die Persönlichkeit seiner Figur bedeutet. Das gehört aber besser in die Hintergrundgeschichte - das kann man da auf vielfältige Weise einflechten.

Diese Interpretation ist völlig individuell, Du bestimmst selbst, welcher Aspekt einer Karte für Deine Figur wichtig ist.

Das ist der Trick bei der Gabe, mit der man ein Omen liest...der Anwender erhält zwar die Information, also die Karte, aber muss sich selbst interpretieren und herausfinden, wie sie zu seinem Ziel passt.


Warum besitzen Erwählte keine Sünden?

Das haben wir sehr ausführlich und lange diskutiert. Es gibt verschiedene Systemprobleme damit. Es würde ja bedeuten, dass ein Haus mit einer Festlegung auf eine Sünde nur noch 1 in 7 Erwählte aufnehmen könnte. Das wäre im Spiel sehr hinderlich und würde es schwer machen, die Dynamik um Erwählte aufzubauen.

Außerdem müßte dieses Haus dann eine Möglichkeit haben, bei Geprägten die Sünde festzustellen oder es hat ein Riesenproblem.

Hinzukommt, dass die Sünde sich im Spiel entwickeln soll, also erspielt werden soll. Wenn man den Geprägten erschafft, hat der Spieler noch vermutlich keine Ahnung, in welche Richtung sich seine Rolle entwickeln wird.

Durch die Auswahl der Sünde im Moment der Erschaffung besteht die Möglichkeit, dass die Sünde konsequent nach dem gewählt wird, wofür der Erwählte im Spiel eine Neigung entwickelt hat - es sich also als eine logische Folge seines Spiels ergibt.

Dadurch ist auch gewährleistet, dass verschiedene Vampire (mit ihren Sünden) den Erwählten umwerben und es sich im Spiel entscheidet, wohin der Spieler tendiert.

Auch Erwählte können also durchaus bereits zu einer Todsünde tendieren, nur hat das noch keine Auswirkungen (Male).

Könnte ein Haus den Nachteil haben, dass seine Erwählten einer Todsünde verfallen sind?

Ja, klar!

Sie würden dann der Sünde durch die Aufnahme im Haus verfallen. Das ist ein harter Nachteil, aber sicherlich interessant.

Und dann hätte ich noch ne Frage zu den "Gegnanzeigen" der Sünden. Gibt es die zwei Möglichkeiten, dass man entweder die generelle Auswirkung der Sünde ausspielt oder die Gegenanzeichen?! Oder ist es eher so, dass man in verschiedenen Situationen anders handelt? das ahbe ich noch nocht so ganz verstanden.

Du kannst für ein Sündenmal auch eine "Übergegenreaktion" wählen, die dann wie ein normales Mal gehandhabt wird. Sprich der Vampir entwickelt eine Extremreaktion ins Gegenteil seiner Sünde.

Dies ist dann ein Sündenmal (wenn er mehrere hat, eines seiner Male).

Eine der Gegenreaktionen ist sozusagen eine weitere Auswahlmöglichkeit unter den ganzen Sündenmal-Vorschlägen.

Die Liste ist übrigens beispielhaft, nicht abschliessend. Man kann sich individuell seine Sündenmale passend zum Konzept und Hintergrund aussuchen und ausdenken. Dise sind dann aber fest, d.h. sie treten dann in entsprechenden Situationen immer wieder auf (wenn es ein psychologisches Problem ist).

So ähnlich wie ein beasttrait beim normalen Vampire.


Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Mirko am 22.06.2004 - 07:33.
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Mercurius ist offline Mercurius  
Frage zur Rollenerschaffung - Anzahl der Gaben 29.06.2004 - 07:02
Mercurius`s alternatives Ego
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Zitat
Wie berechnet sich die Anzahl der Gaben bei der Einzelerschaffung eines Vampirs?



Das funktioniert genau wie bei der Gruppenerschaffung, sprich:

Der Vampir erhält 3 Gaben zum Verteilen, zu dieser Summe wird noch eine Gabe pro Erwähltem, den er hat hinzuaddiert. Der Erwähltenbonus ist immer einmalig.

(der Artikel 1.0 Rollenerschaffung war an dieser Stelle missverständlich, ich habe diesen Punkt ergänzt).

Die mystische Stärke, d.h. wieviele Gaben ein Vampir am Abend einsetzen kann wird immer gleichberechnet:

2 + halber Epochenwert (aufgerundet)


Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Mirko am 18.08.2004 - 16:09.
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Mercurius ist offline Mercurius  
Fragen zur Natur des Vampirs 14.07.2004 - 09:45
Mercurius`s alternatives Ego
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Kann ein Vampir sich für einige Zeit nach dem Sonnenaufgang wachhalten, so ähnlich wie bei VdM (in Abhängigkeit von der Menschlichkeit)?

Grundsätzlich nein (außer vielleicht ein paar "dramatische" Augenblicke").

Mit dem Sonnenaufgang fällt der Vampir in den Todesschlaf. Es wäre aber möglich ein Haus mit einem solchen, besonderen Vorteil zu konstruieren.

Gibt es beim TdV Blutsbänder? Passiert etwas Besonderes, wenn man dreimal von jemandem trinkt?

Nein. und Nein.

TdV kennt keine dreistufigen, zwingenden Blutsbänder, weder unter Vampiren noch zwischen Erwählten und Vampiren.

Ist ein Bluteid wie ein Blutsband?

Nein.

Ein Bluteid ist ein Schwur, eine Loyalitätsbekundung des Eidschwörers und Verbindung zum Haus mit mystischer Komponente. Sie ist nicht mit der inneren, erzwungenen Hörigkeit eines Blutsbandes zu vergleichen.
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Frage zu defensiven Gaben 14.07.2004 - 14:49
Mercurius`s alternatives Ego
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Kann man eine Gegengabe mit einer eigenen Gegengabe aufheben? Also eine counter-Gabe countern?

Nein.

Mit einer defensiven Gabe kann nur die Anwendung einer "auf ein Ziel gerichteten" Gabe geblockt werden.

Eine defensive Gabe wird nicht auf ein Ziel gerichtet, sondern wehrt eine gerichtete Gabe ab, bzw. hebt sie auf.

Man kann daher mit einer defensiven Gabe keine defensive Gabe blocken. (das gilt zumindest für mindere Gaben).


Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Mirko am 14.07.2004 - 14:50.
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Frage zur Aspektierung 14.07.2004 - 14:58
Mercurius`s alternatives Ego
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Muss ich bei der Gruppenerschaffung die Gabe, die ich durch den Aspekt erhalte auch ganz normal von meinen Punkten bezahlen oder ist die durch Aspektierung umsonst?

Die Bonus-Gabe durch Aspektierung ist immer umsonst und zusätzlich "obendrauf", egal ob ein Vampir im Spiel erschaffen wird oder bei der Gruppenerschaffung.

Sie muß aber aus dem aspektierten (spezialisierten) Bereich kommen.

Anmerkung:

Der Aspekt bringt am Meisten, wenn man im Spiel den dunklen Kuss erhält.

Dann bekommt man bis zu einer Verdoppelung der Gabenauswahl (wenn der Erschaffer einem Vampir nur eine einzige Gabe lässt). Die Aspekt-Bonusgabe kann er ja nicht wegnehmen.

Und wenn der Erschaffer seinem Nachkommen 2 Gaben gibt (typischer Durchschnitt), hat der Nachkomme dann immerhin 3!


Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Mirko am 14.07.2004 - 15:14.
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Mercurius ist offline Mercurius  
Frage zu den geheimen Gaben 14.09.2004 - 11:15
Mercurius`s alternatives Ego
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Ist es in irgendeiner Form möglich gegen eine geheime Gabe (auch Hausgabe genannt) zu resistieren?

Es gibt keine mindere (!) Gabe, mit der man einer geheimen (oder einer höheren) Gabe widerstehen könnte. Das ist die Besonderheit, die in das System eingebaut ist und die im Falle der geheimen Gaben, ihre Macht ausmacht (und die entsprechende Verantwortung bei der Konzeption begründet).


Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Mirko am 14.09.2004 - 11:20.
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Mercurius ist offline Mercurius  
Erwählte und Geprägte 30.11.2004 - 15:49
Mercurius`s alternatives Ego
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Was ist, vereinfacht ausgedrückt, der Unterschied zwischen einem Geprägten und einem Erwählten?

Geprägter = Ein Sterblicher, der über eine latente, mystische "Prägung" (Begabung, Zeichnung des Schicksals, Bestimmung) verfügt. Diese versetzt ihn (unter anderem) in die Lage, Vampire als solche wahrzunehmen und ihre Anwesenheit nicht wieder zu vergessen (Schleier der Ewigkeit - Effekt). Außerdem können nur Geprägte zum Vampir gemacht werden (allen normalen Sterblichen fehlt die nötige "mystische" Veranlagung/Komponente).

Ein Geprägter ist noch keinem Vampir und/oder Haus zugeordnet und meist nicht in die Geheimnisse des Hofes der Nacht (und die Natur der Vampire) eingeweiht.

Erwählter = Ein Geprägter, der von einem Vampir "erwählt" wurde - ausgewählt, sein Begleiter/Gefährte und Teil seines Hauses zu sein. Ein Erwählter ist meist eingeführt am Hofe der Nacht. Er gehört zu einem Vampir und/oder einem Haus (manchmal durch einen Bluteid oder ein formelles Ritual initiiert).


Der Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von Mirko am 30.11.2004 - 15:51.
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Mercurius ist offline Mercurius  
Spuren beim Bluttrinken 07.12.2004 - 09:35
Mercurius`s alternatives Ego
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Hinterlässt das Trinken von einem Menschen Spuren, oder fallen die Bissmale unter den Schleier des Vergessens?

Funktioniert hier auch das Darüberlecken um eine Bisswunde zu schliessen?


Ja, der Akt des Bluttrinkens fällt unter den Schleier des Vergessens (und wird bestenfalls zu einer traumhaften/nebulösen Erinnerung - je nach den Umständen) und auch die Bißmale werden wegrationalisiert.

Bei einigen Häusern kann der Vampir die Bißmale duch vorsichtiges Darüberlecken (und einige winzige Tropfen seines Blutes) schliessen, sodass sie völlig verschwinden (das ist ein wählbarer Hausvorteil).

In den allermeisten Fällen saugen Vampire ihre Opfer aber aus und töten sie - das ist der Regelfall.

Bluttrinken funktioniert beim TdV eher wie bei Anne Rice, nicht wie in der WoD.



Der Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Mirko am 07.12.2004 - 10:16.
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Mercurius ist offline Mercurius  
Vampire und Anachronismus 04.01.2005 - 20:28
Mercurius`s alternatives Ego
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Müssen alle alten Vampire Schwierigkeiten mit der Technik haben? Ich denke nur zum Beispiel an so bekannte Persönlichkeiten wie Jules Verne oder Leonardo da Vinci. Hätten diese Visionäre die Möglichkeit, heute noch als Vampir auf dieser Erde zu verweilen, so würden sie sicher die neue Technik mit Begeisterung aufsaugen.

Anarchonismus, das allmähliche Erstarren in der Zeit, in der man zum Vampir wurde ist ein essentieller Wesenszug, der allermeisten Vampire. Als untote Wesen bleiben sie in ihrer Epoche stehen, kristalisieren im Laufe der Zeit förmlich, verblassen bis sie nur noch eine Erinnerung sind und die Welt der Sterblichen für sie nur noch eine Erinnerung ist.

Sie brauchen junge Vampire oder Erwählte um Kontakt zu der Moderne zu halten -> vgl. den Film Interview mit dem Vampir.

Darüber hinaus sind Vampire mystische Wesen, deren übernatürliche Natur sich nicht mit Technik verträgt.

Es gibt einzelne Häuser, die vom "Verblassen" (so wird das beim TdV genannt) nicht so stark betroffen sind (aus bestimmten, individuellen Gründen). Dies ist aber ein besonderer, spezieller Hausvorteil.

Weitere Informationen zum Thema Verblassen finden sich auch hier: http://www.theater-der-vampire.de/site_article_13.html


Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Mirko am 04.01.2005 - 20:30.
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Mercurius ist offline Mercurius  
Namen und Anredeformen von Vampiren 06.01.2005 - 09:18
Mercurius`s alternatives Ego
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Forenbeiträge: 5956
Ich habe gelesen, dass Vampire den Vornamen und das förmliche "Ihr" verwenden. Auch das viele Vampire nach dem dunklen Kuss einen neuen Namen wählen. Gilt das auch für Erwählte?

Richtig, Vampire reden sich in aller Regel mit dem Vornamen an und haben wenig Verwendung für Nachnamen und noch weniger Verwendung für Adelstitel (sterbliche Adelstitel sind für die Vampire am Hof der Nacht völlig bedeutungslos).

Das ist eine Frage der Etikette und folgt den höfischen Konvetionen, die vermutlich aus alten Zeiten übergeblieben sind.

Erwählte bleiben normalerweise bei ihrem Namen (d.h. sie wechseln ihn nicht, wie es Vampire manchmal tun) und viele verwenden die moderne Anredeform "Sie", insbesondere wenn sie sich mit anderen Erwählten unterhalten.

Je stärker sich ein Erwählter an die Vampire anpasst, desto eher wird er dazu übergehen, die Etikette und Anredeformen der Vampire zu verwenden.

Umgekehrt ist die entsprechende Anrede von Seiten der Vampire des Hauses ein Zeichen der Anerkennung.

Geprägte, die häufig noch unwissend sind, neigen natürlich dazu, die modernen Umgangsformen (zum Beispiel: Sie + Nachname oder gar Adeltitel) zu benutzen - dementsprechend wird das Verwenden solcher Anredeformen (wenn es ein Vampir oder Erwählter benutzt) als Zeichen von Unwissenheit gewertet.

Die Anrede mit Vornamen und "Herr" davor wird manchmal unter Vampiren als eine Art "höfliche Verstärkung" benutzt. Beispiel:"Ah, Herr Nekhrun, wie ist es Euch zuletzt ergangen?"

Mehr Informationen dazu gibt es auch hier:

http://www.theater-der-vampire.de/site_article_185.html


Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Mirko am 06.01.2005 - 09:30.
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