Ich stehe zwischen Gevater Tod und Mutter Leben;
vollkommen hilflos und doch machtvoll.
Mein Schrei zerstört die Ewigkeit
und nährt das Vergängliche.
Ich bin all´ das, was euer Verstand nicht zu erkennen vermag.
Unter meinen salz´gen Tränen vertrocknet das Leben.
Nur durch mich lebt die Trauer;
und all´ eure Schmerzen waren einst mein Leid.
Ich blende euch;
verwirre euer naives Denken.
Euer Blut ist mein Speichel.
Wenn ich speie wird alles zur vergangenen Freud.
Ich bin sowohl das Eine,
wie auch das Andere.
Ich bin einfach nur das Nichts.
Unvorstellbar und doch existent.
So wie vieles,
das ihr nicht kennen wollt.
Denn ihr versteht es einfach nicht:
Das NICHTS ist nicht nicht!!!!
(Verfasst von Jennifer Batty/Lady Drakhena)
Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Lady Drakhena am 12.05.2007 - 13:05.
Summer fades to autumn and
the winter follows close behind,
ev'rything around me changes,
you're still beautiful to me
you're still beautiful to me.
Dawn and sunset, night and day
your time as fast as birds does fly,
I can only stand and wonder
you're still beautiful to me
you're still beautiful to me.
Sun and moon and stars and planets
walk their courses round and round,
I see ev'ry flower wither,
you're still beautiful to me
you're still beautiful to me.
Times may turn and seasons pass me
may the world around me age
I will always keep the memory
you're still beautiful to me
you're still beautiful to me.
And when one day you must leave me
I will try and live for two
In my heart I keep your memory,
you're still beautiful to me
you're still beautiful to me.
I will promise sweetest pleasure
I will promise an endless night.
Mine is the power of desire,
mine is the power of delight.
Under my hands your body shivers,
wide are your eyes in disbelief.
With ev′ry touch your heartbeat quivers
as your pale skin my gift recieves.
I will caress you with my fire
I′ll shroud in ice your burning face.
You toss and turn trapped in desire
and ev′ry touch will leave a trace.
And while you sigh my hands are shaking,
I share with you what makes you burn.
Soon, I feel, your will is breaking
and trembling then the tide I′ll turn.
For pain′s the sweet gift of my hands,
pure torture is what I will give.
Scars are the traces of my touching
and through pain my love will live.
Hörte die Stimme eines Jungen
Der leise tausend Namen weint
Traum eines Kindes vom Poeten
Dessen Verzweiflung düster scheint
Die Kinder wissen seit Äonen
Von Monstern die regiern bei Nacht
Doch nur das Mondlicht hört ihr raunen
Von Wissen, das im Traum gebracht
Von denen die im Dunkel warten
Kriechend Getier im toten Garten
Fluchend auf den der sie verraten
Ewig bestraft für ihre Taten
Ewig bestraft für ihre Taten
Wanderte durch ein finstres Tal
Wo faulend tausend Engel lagen
Ein jeder sah sie niederstürzen
Doch niemand weiß wofür sie starben
Die Musen flohen vor Äonen
An einen Ort der ewgen Nacht
Das silbern Mondlicht suchten sie dort
Bevor um den Verstand gebracht
Von denen die im Dunkel warten
Kriechend Getier im toten Garten
Fluchend auf den der sie verraten
Ewig bestraft für ihre Taten
Ewig bestraft für ihre Taten
Drum hört auf mich wenn ich euch warne
Vor dem, was ruht im schwarzen Licht
Niemals werdet ihr Frieden finden
Wenn dunkler Kuss euch einst zerbricht
Niemals werdet ihr Frieden finden
Wenn dunkler Kuss euch einst zerbricht
Für alle die's interessiert, hier mal die Übersetzung des Haka "Ka Mate":
Ka Mate, Ka Mate
Ich werde sterben, ich werde sterben
Ka Ora, Ka Ora
Ich werde leben, ich werde leben
Ka Mate, Ka Mate
Ich werde sterben, ich werde sterben
Ka Ora, Ka Ora
Ich werde leben, ich werde leben
Tenei te tangata puhuruhuru
Dies ist der haarige Mann...
Nana nei i tiki mai whakawhiti te ra!
...der die Sonne brachte und sie scheinen ließ!
A upane, ka upane
Ein Schritt nach oben und noch ein Schritt nach oben!
A upane, ka upane
Ein Schritt nach oben und noch ein Schritt nach oben!
Whiti te ra!
Die Sonne scheint!
Wie ihr seht, das wurde definitiv für Asphyx komponiert, und wo ich grad dabei bin, komponiert wurde es 1810 von Häuptling Te Rauparaha vom Stamm der Ngati Toa
Ein kleines Gedicht, das mir in einem Park unter herbstlichen Bäumen und kühlem Sternenhimmel in den Geist kam, und ich für einen "Buch der Zeit"-Eintrag, also "semi-onstage" verfasst habe, was mir dann aber bei zweitem, drittem, viertem, fünftem und sechstem lesen so gut gefiel, dass ich's auch hier separat posten wollte. Es hat also einen vollen Bezug auf's TdV, und ich hoffe, es gefällt Euch genauso gut, wie es mir gefällt, nach Jahren ein neues Gedicht von mir, und ich bin etwas stolz drauf, das es mal wieder ein "5-Minuten-Gedicht" ist:
Not every day, but every night,
we dance uptight, we dance uptight,
every day, not every night,
we sleep upright, we sleep upright!
And all we see, but never feel
is never anything but real,
and all we feel, but never see,
is you and me.
But when the day has ceased the night,
and darkness chased away the light,
we see and hear and speak and feel,
that anyhow we're oh so real!
Not every night, but every day
we wish that we could go and play
every night, not every day,
we're empty souls that roam astray.
Auszug aus "Auguries of Innocence" von William Blake:
Every night and every morn
Some to misery are born.
Every morn and every night
Some are born to sweet delight.
Some are born to sweet delight,
Some are born to endless night.
We are led to believe a lie
When we see not through the eye
Which was born in a night to perish in a night,
When the soul slept in beams of light.
God appears, and God is light
To those poor souls who dwell in night,
But does a human form display
To those who dwell in realms of day.
Als ich gestern nach hause ging
War da etwas
Wie ein Lachen das den Rücken herunterfliest
Oder eine Wärme, die durchs Herz lüftet
Unbemerkt, bis sie fort ist
Und man nur das Nachglühen spührt
Das Laub raschelte unter meinen Füßen
Während ich mich nicht umdrehte
Dem Drang widerstand
Ich ging weiter, redend und lachend
Wie ich es immer tue
Denn Pierrot verschleiert seine Tränen
Ich gehe meinen Weg
Genau wie das Laub
Ob mich auch jemand aufhebt
Wenn ich einfach liegen bleibe
Vom Winde verweht, wie Südstaatenasche?
Fortbringt, wer weiß wohin?
Kein Geräusch, außer dem Rascheln
Und dem lautlosen Lachen der Katze
Nach der ich nicht schaue, denn ich will sie nicht verscheuchen
Aber ich bin froh, dass sie da ist
Auch wenn mir ihre Krallen Angst machen
Sie ist mein Schatten
Doch niemals grau
Sondern grün und rot, wie Peter Pan
Von Feenstaub umgeben
Und dem Lachen
Das mein Herz in tausend Scherben zerspringen lässt
Als ich gestern nach hause ging
War da etwas
Wie das Echo meines Pierrot-Lachens
Ein lautloser Klingelton
Doch als ich zuhause war
War sie fort
Und mir war kalt
Und es war still
Wir sind allein und nur die Nacht ist Zeuge.
Voller Leidenschaft sind wir im Kuß vereint.
Heimlich scheint der Vollmond durch die Zweige,
als ob er nur für uns - so scheint es - scheint.
Es fällt dein Haar zurück, als ich dein Ohr liebkose.
Darunter pocht die Halsschlagader heiß.
Da beginnt bei mir die Metamorphose.
Und ich packe deinen Nacken, und ich beiße zu.
Ich stoß’ dir meine Zähne
bis zum Anschlag in die Vene
und verdrehe meine Augen,
und ich fange an zu saugen.
Nicht nur ein Schrei vor Schrecken
bleibt dir tief im Halse stecken,
sondern auch - und das noch tiefer! -
die vier Ecken meiner Kiefer.
Du bist zwar recht robust,
doch regt sich schon kein Klopfen mehr
in deiner Brust, ich saug’ dich just
bis auf den letzten Tropfen leer.
Ich kann nichts dafür.
Ich bin ein Vampir.
Jede Nacht erwacht in mir ein wildes Tier
und diese schier
unstillbare Gier
nach deinem Blut. Es tut mir leid!
Ich bin ein Vampir.
Was hab’ ich getan?! Wie konnte das geschehen?!
Du, meine Liebste, liegst nun vor mir ausgestreckt.
Doch zu meiner Schande muss ich mir eingestehen:
So gut hat mir noch keine geschmeckt.
Ich bin verdammt die, die ich liebe, zu verlieren.
Denn selbst wenn sie nach meinem Biss bestenfalls
selber zu Vampiren mutieren,
werfen sie sich gleich andren Männern an den Hals.
Das passiert mir jedes Mal,
stets dasselbe Ritual:
Es kommt nur zum ersten Kuss,
und danach ist sofort Schluss.
Er lässt sich nicht beheben,
mein verhexter Beißreflex!
Drum ist der Preis für ewiges Leben
ein Leben ohne Sex.
Ich kann nichts dafür.
Ich bin ein Vampir
und das bereits seit weit über vierhundert Jahren,
die ich hier
schon vor mich hin vegetier’
zur Unsterblichkeit verflucht als Vampir.
Doch was kann mir schon Unsterblichkeit bedeuten,
wenn ich doch nur totunglücklich bin?
Also gehe ich zum Psychotherapeuten:
„Herr Doktor, ich weiß nicht mehr, wohin.
Ich verabscheue, wie ich mich ernähre.
Doch es zu leugnen wäre Selbstbetrug.
Denn während ich fremde Hälse leere,
krieg’ ich meinen Hals nie voll genug.
Es gibt für mich nichts Gutes,
außer den Geschmack des Blutes -“
Da unterbricht er mich und fragt nett,
welche Blutgruppe ich hätt’.
„Äh, naja, mal so, mal so, ich meine,
kommt darauf an...
Es gibt keine,
die ich Ihnen nicht besorgen kann.“
Denn Sie müssen wissen: Ich bin ein Vampir.
Ich war zwar nie in Transsylvanien,
ich war lediglich im Urlaub mal in Spanien.
Doch die Dunkelheit trägt ihre Schatten weit,
denn gebürtig komm’ ich eigentlich aus Wattenscheit.
Ich hatte tierisch vor Vampiren Schiss,
bis mich schließlich einer der ihren biss.
Da hab’ ich Blut geleckt und im Nu entdeckt,
wie gut das schmeckt.
Seitdem hab’ ich weit über 1000 Frauen geliebt,
von denen leider keine bei mir blieb,
weil ich sie immer beiße... Scheiße...
So kann das nicht mehr weitergehen!
Helfen Sie mir!
Ich bin ein Vampir.
Der rote Saft verschafft mir Kraft, er ist mein Lebenselixier.
Ich komm’ nicht davon los!
Was mach’ ich bloß,
damit das aufhört? Nun, was kann ich tun?
Des Doktors detaillierte Diagnose
treibt mir die Starre des Erstaunens ins Gesicht:
„Schizophrenie mit schwer neurotischer Psychose?!
Moment mal, sie glauben doch wohl nicht
etwa, das wäre alles meiner Phantasie entsprungen?
Sie seh'n doch diese Zähne? Die sind nicht angeklebt!“
Ihn zu überzeugen ist mir schließlich doch gelungen.
Leider hat er das nicht überlebt.
Nun hilft mir niemand mehr,
denn wer sollte, wenn nicht er?
Ach, ich wünschte ich wär’ tot,
wenn ich doch nur nicht unsterblich wär’!
Doch ich weiß, auf welche Art ich
meinem Dasein hier entkomme:
Ich geh’ in den Park, und dort wart’ ich
auf den Aufgang der Sonne...
Sieh in meine Augen, schau in mein Gesicht
Ich hoffe, das, was Du siehst, vergisst Du nicht
Ich bin jung und schön für die Ewigkeit,
Doch mein Herz ist erfüllt von Einsamkeit
Vor mehr als 300 Jahren verlor ich mein Herz
Auch wenn es nicht mehr menschlich schlägt- es spürt diesen Schmerz
Ich kann es nicht ertragen- diese Einsamkeit
Ich bin gefangen in der Ewigkeit...
Ich muss jede Nacht töten- manchmal wider Willen
Meinen Durst nach dem Lebenssaft stillen
Um dieses Dasein weiterzuleben
Der blutige Tod ist mein Bestreben
Von Menschen bewundert und verachtet,
manchmal gejagt und brutal geschlachtet
Gehe ich meinen Weg durch die Nacht allein
Schliesslich will niemand bei mir sein
Gefangen in der Einsamkeit
bis in alle Ewigkeit...
~~~~~~~~~ das ist von mir selbst ~~~~~~~~~
~~~~~ und das Bild ist auch von mir gemalt und bearbeitet ~~~~~
Constanze
Einst vor tausend Jahren
08.04.2008 - 15:09
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Einst vor tausend Jahren (Erste Fassung)
Hör ich seine Weise flüstern
Meinen Bambus in der Nacht
Hab ich bang und reiselüstern
Manche Stunde hell gewacht
Dringlich zieht michs fort von allen
Den gewohnten Lebenskreisen,
Weg zu fliegen, weg zu fallen,
Ins Unendliche zu reisen.
Einst vor tausend Jahren gab es
Eine Heimat, einen Garten,
Wo im Beet des Vogelgrabes
Aus dem Schnee die Krokus starrten.
Vogelschwingen möcht ich breiten
Aus dem Bann, der mich begrenzt,
Zu dem Beet und zu den Zeiten,
Deren Gold mir heut noch glänzt.
(Hermann Hesse, 1961)
Es gibt von diesem Gedicht noch eine zweite Fassung, doch die erste gefällt mir irgendwie besser.
Constanze
Wache Nacht
08.04.2008 - 15:13
Mitglied seit -
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Forenbeiträge:
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Wache Nacht
Bleich blickt die föhnige Nacht herein,
Der Mond im Wald will untergehn.
Was zwingt mich doch mit langer Pein
Zu wachen und hinauszusehn?
Ich hab geschlafen und geträumt;
Was hat mir mitten in der Nacht
Gerufen und so bang gemacht,
Als hätt ich Wichtiges versäumt?
Am liebsten liefe ich vom Haus,
Vom Garten, Dorf und Lande fort
Dem Rufe nach, dem Zauberwort,
Und weiter und zur Welt hinaus.
(Hermann Hesse, 1946)
Nachtrag: ich weiß, die beiden Gedichte sind aus einer sehr menschlichen Sicht geschrieben, aber ich habe noch die Handlung aus dem "Fürst der Finsternis" im Kopf, und da schienen sie mir doch thematisch zu passen ... so ein bißchen wenigstens ...
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Constanze am 08.04.2008 - 15:20.
Ich bin daß, was du nicht kennst
ich bin das Wort, daß du nie nennst
ich bin die Angst, die dich beschleicht
ich bin das Leben, daß entweicht
ich bin die Nacht, die dich umarmt
ich bin die Lust, die dich umgarnt.
Ich bin die Zeit, die dir entrinnt
ich bin das Ende, daß beginnt
ich bin das Glück, daß du nicht hast
ich bringe Frohsinn, doch auch Last
ich bin der Stern, der dir nicht scheint
ich bin der Engel, der nicht weint.
Ich bin das Leben und der Tod
ich bin das Lachen und die Not
ich bin das Urteil und die Strafe
ich bin der Käfer in der Larve
ich bin das Alles und das Nichts
ich bin der Wächter deines Lichts.
Ich bin das Leiden, daß dich quält
ich bin daß, was für dich zählt
ich bin die Kälte, die dich küßt
ich bin dein Land, verdorrt und wüst
ich bin der Spiegel, der nichts zeigt
ich bin die Weide, die sich neigt.
Ich bin der Schmerz, der in dir brennt
ich bin die Leere, die jeder kennt
ich bin der Haß, der dich zerstört
ich bin die Macht, die dich erhört
ich bin der Zweifel, der an dir nagt
ich bin die Hoffnung, die verzagt.
Ich bin das Hier und auch das Dort
ich bin die Sprache und das Wort
ich bin das Gestern und das Heut’
ich bin das Morgen, daß dich scheut
ich bin das Feuer und das Licht
du brauchst mich und ich dich nicht !
Wohin soll ich gehen?
Welchen Weg schlag ich ein?
Folg ich weiter dem Altbekannten?
Oder wag ich den Schritt ins Unbekannte?
Nur die Veränderung ist stetig
Doch mein Geist will dies nicht akzeptieren.
Ich klammere mich fest,
an Vergänglichkeit die mir durch die Finger rinnt.
Ich treibe verloren auf Gedankenmeeren
und die schwarzen Wellen werfen mich hin und her.
Nur knapp entgehe ich den Klippen, doch ebbt der Sturm ab,
bleibe ich allein zurück und bin verwirrter als zuvor.
Fast schon verfallen den Zweifeln,
wohin ich auch sehe
ich vertraue auf nichts mehr,
denn alles um mich herum ich nichts als schöner Schein.
Mit jedem Tag, an dem ich neu erwache
stelle ich mehr in Frage was ich will.
Ich ersehne die Veränderung
und gleichzeitig fürchte ich nichts mehr.
Die Sehnsucht in mir will nicht mehr ruhen.
Strebt an die Oberfläche mit aller Macht
erschreckt mich und lässt mich staunen
mich mit großen Augen vor mir selbst stehen.
Wohin soll ich gehen?
Was soll ich wagen?
Folg ich weiter dem Altbekannten.
Oder finde ich meinen Mut aufs Neue?
(von mir)
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Lilly am 25.01.2009 - 12:22.