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2005.04.16 - Pherazus nächtliche Begegnung |
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An diesem Abend war es anders...
Und doch kam er mir augenscheinlich vor wie jeder andere Abend, an dem ich durch den kleinen Park ging.
Dort ein paar zitternde Schatten von den Ästen, welche sich im Mondenschein im Wind wiegen und hier und da ein verirrter Lichtstrahl ,ein paar Autoscheinwerfer die an dem Park vorbeifahren.
Alles wie sonst eben.
Aber nein!
Da war etwas!
Ein Schatten. Aber nicht wie die anderen Schatten.
Dieser eine schien nicht gewollt zu haben, dass man ihn entdeckt, oder wurde er einfach von einem normalen Auge nie entdeckt?
Mir war schon lange klar, dass ich vieles sehe, was anderen verborgen bleibt, aber jedes Mal von neuem legt sich darüber meine Stirn in Falten.
Nun irrte ich schon eine Stunde in dieser warmen Frühlingsnacht durch den kleinen Park, den ich schon lange insgeheim zu meinem eigenen Garten ernannt habe.
Ja, ich bin mir dessen sicher!
Wenn er etwas dazu sagen könnte, hätte er sich mir förmlich angeboten.
Ich gebe zu, hier sind manchmal auch andere Menschen, aber ich sehe sie nur als vorübergehende Besucher und dulde sie.
Der Schatten verfolgt mich nun schon die ganze Zeit und kommt erst jetzt, da ich mich im Mondschein ins Gras lege und in den Himmel schaue zur Ruhe, jedoch nicht ohne mir näher zu kommen.
Ich schließe die Augen und höre die Schritte im Gras, die nicht gehört werden wollen.
"So seid gegrüßt, Wesen der Nacht."
Es hält inne...
"Ich weiß, dass ihr da seid, mich seit über einer Stunde verfolgt und den Schatten nutzt, um euch vor mir zu verbergen."
Nun meldet sich eine weibliche, zarte Stimme zaghaft und doch verführerisch zu Wort.
"Ich wusste, ihr seid kein einfacher Mensch, ihr seid geprägt."
Ich muss schmunzeln und öffne die Augen, um der Sterne Zauber wieder zu betrachten, doch da ist sie schon.
Sie beugt über mir, wie in einer Handlung innehaltend.
"Ich bin eine Erwählte, an eurer Stelle würde ich euer Vorhaben also nicht in die Tat umsetzen, da mein Meister euch sonst sicher aufsuchen wird und er würde sicher nicht erfreut darüber sein."
Sie legt die Stirn in Runzeln und zieht sich zurück um sich neben mich zu setzen.
So liege ich noch eine Weile, die Sterne betrachtend und schlafe ein.
Ich hatte einen merkwürdigen, so wirklichen Traum!
Das ist mir klar.
Doch nicht das mit der Vampirin, das ist mir auch klar, sie war wirklich da.
Ich fasse mir an den Hals und jetzt weiß ich, was zu diesem Traum führte.
Ja, sie hat mich wohl als kleinen Mitternachtsimbiss benutzt, aber ich kann es ihr nicht übel nehmen, denn sie sah irgendwie ein wenig abgehungert aus.
Was für eine Nacht!
Was würde wohl mein Meister dazu sagen, wenn er erfährt, dass wir nicht die einzigen hier in München sind?
Oder weiß er es schon?
Kennt er sie?
Fragen über Fragen, die nach Antwort verlangen.
Aber erst einmal auf den Weg machen, auch wenn ich noch nicht weiß, auf welchen Weg und wohin, aber Frühstück und eine Tasse Tee wären jetzt nicht schlecht.
(Pherazu, Erinnerungen, 16.04.2005) |
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Datum: |
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20.04.2005 |
Autor: |
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Pherazu |
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Auf meinen Reisen und meiner Suche nach anderen meiner Art gelangte ich einst durch Schleswig, Holstein und auch nach Dänemark. Dort hörte ich Geschichten von einem Orden aus Rittern, die seit lange...
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