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 "Derjenige, der andere kennt, ist weise;
derjenige, der sich selbst kennt, ist erleuchtet."
(Laotse)
"Da selbst unsere Erfahrung zu begrenzt ist, um die Komplexität unserer Bestimmung zu begreifen,
benötigen wir verständliche Symbole, die unseren Verstand dabei anleiten, diese zu erkennen."
(Mercurius, Vampir des Ordo Arkanum)
Der barocke Saal wurde vom unsteten Licht einiger trauriger Kandelaber erfüllt. Leon saß an einem Tisch aus feinem Nussholz. In seinen zartgliedrigen Händen hielt er einen, in helles Leder eingebundenen Kartenstapel. Lautlos öffneten sich die großen Flügeltüren am Ende des Saales. Die Person, die Leon erblickte wurde von einer Aureole schwachen Lichtes umrahmt. Ein Bediensteter wies dem Besuch den Weg und schloss die Türen. Leon hatte sie erwartet. Ein Stuhl stand bereits für sie zur Verfügung. Im matten Licht der Kerzen schimmerte ihr kaisergelbes Kleid in unendlichen Nuancen. Ihr Gesicht war von einem Schleier aus feinster Spitze verborgen. Ihre weichen femininen Züge ließen sich nur erahnen.
„Ich freue mich, dass Ihr mich wieder einmal besucht, meine Teuerste!“, sprach Leon in sanftem Tonfall.
Sie setzte sich elegant. „Verzeiht, dass ich Euch so lange warten ließ.“, entgegnete sie ihm.
Leon enthüllte die Karten in seiner Hand. Er wandte sich ihr zu. Er legte die oberste Karte auf den Tisch. Die Hohepriesterin.
Er wusste, dass sie einander nie wieder begegnen würden.
Die Symbolik des Crowleytarots bildet eine Grundlage für das Theater der Vampire, insbesondere für die Omen. Den Elementen, den fünf Grundprinzipien des Theaters der Vampire werden die Arkana entsprechend zugeordnet.
Hier gibt es einen Überblick über mögliche Bedeutungen der Karten.
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