| 2009.07.12 - Termingespräche |
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Sonntag, 12. Juli 2009
Abends im Kontor des Ordo Proxima.
Fräulein Schmidt sitzt Herrn Pfeiffer gegenüber, an einem großen, schweren Eichenschreibtisch.
„Walther, wir müssen die nächsten Termine durchgehen.“
Schweigen.
Nach kurzer Zeit: „Emma, sag die Termine für Samstagabend ab.“
„Walther, bis Du von allen guten Geistern verlassen? Ich bin froh, dass wir die Herren der Finanzwelt jetzt endlich alle an einen Tisch bekommen haben.“
„Emma, das ist jetzt unwichtig. Bitte erinnere Dich daran, dass sie, wie viele andere auch, uns erst rufen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Wo sie doch zuvor unser Angebot zu einem günstigeren Zeitpunkt ausgeschlagen haben.
Nun, es ist nicht so, dass man einfach das Telefon in die Hand nimmt, uns anruft und eine Bestellung aufgibt, damit alles in die gewünschten Bahnen gelenkt wird.
Sollten die Herren ein wie auch immer geartetes Interesse haben, werden sie sicherlich auch noch Montagnacht Zeit haben. Sonst wird sich alles wie im Oktober 29 entwickeln.
Jetzt müssen die Menschen warten. Wir müssen zur Zusammenkunft am Hof der Nacht.“
„Aber die Geschäfte waren dort nicht sonderlich lukrativ. Erinnere Dich an das Memorandum vom Vorstand. Und denke bitte auch an unsere Vorgänger hier.“
„Das wird sich ändern.“
„Ändern? Ich verstehe nicht ...“
„Es vollzieht sich ein Wandel. Spürst Du nicht, wie sich die Zeit verändert?
Hörst du nicht das Drehen des Rades des Schicksals?
Eine große Veränderung wird kommen. Viele werden sich nicht mehr daran erinnern, wie es das letzte Mal war.
Sie waren entweder noch nicht da oder sind schon tot.“
Herr Pfeiffer schweigt eine Weile, erinnert sich...
„Dem Ordo wird es zum Vorteil gereichen. Schreibe bitte ein Billett an die Hausältesten und kündige unsere Anwesenheit beim nächsten Treffen an.“ |
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13.07.2009 |
| Autor: |
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Frl. Schmidt |
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2029 |
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