| 2009.11.14 - Dies Irae: Verrat |
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Welch ein Verrat...
Induziert durch einen magischen Trick, perpetuiert durch Täuschung, perfektioniert mit dem trügerischen Versprechen von Schutz...
Und doch: Welch ein Verrat.
Er war den ganzen Abend schon derartig renitent gegenüber unserem Hausherrn, dass es den krönenden Abschluss eines schleichenden Prozesses bildete, aber dieser Schlag in das Gesicht des Hauses Soare war mehr als eine schallende Ohrfeige.
Was mag Asphyx gemeint haben, als er von "Vorkehrungen" gesprochen hat, die ihn vor unserem Zorn schützen sollten?
Allein diese Ungewissheit hat mich den ganzen Abend davon abgehalten, ihm einfach vor aller Augen den Hals um zudrehen und ihm das Genick zu brechen.
Wie Veikko diese Schmach so ruhig wegstecken konnte, diese Beherrschung, einfach bewundernswert.
Dennoch: Dieser Verrat kann und darf nicht ungesühnt bleiben.
Wie konnte er nur diese Barbaren aus der Steppe einem zivilisierten und kultivierten Haus wie dem Haus Soare vorziehen?
Aber auch diese Barbaren müssen irgendwo und mit irgendwas Geld verdienen, investieren, die rein weltlichen Bedürfnisse für sich und ihre Bande sichern.
Wollen doch mal sehen, ob wir nicht Mittel und Wege finden, sie dort zu treffen, wo es weh tut...in ihrem Stolz, ihrem Besitz und ihrer Ehre.
Und was diesen Verräter angeht: Der Wind der Steppe wird ihm schon bald sehr rau um die Nase wehen. Dann wird er schon sehen, welchen Sturm er gesät hat.
Jedenfalls weht jetzt im Hause Soare ein anderer Wind... |
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| Datum: |
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15.11.2009 |
| Autor: |
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Karl Moore |
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