Chroniken » Chroniken XII. - Die Zeit der Umkehr: Berichte und Erlebnisse vom Hof der Nacht im Jahre 2015
2015.04.11 - Jó szórakozást!: Lielans Tagebucheintrag
14.04.2015 - 07:42

Ausgerechnet die Bandas hatten zum Hofe der Nacht eingeladen.

Was hätte ich darum gegeben nicht hingehen zu müssen. Aber es geht ja nun auch einmal darum gesehen zu werden und präsent zu sein. Also hieß es Zähne zusammen beißen.

Als wir dann auf deren Anwesen waren und die Gastgeber begrüßen wollten, wurden wir gekonnt ignoriert und die Begrüßung blieb aus. War ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich traurig drum.
Aber passen tut es schon zu den Bandas.

Unwohl wurde es mir aber so richtig als sich alle Ältesten um Sir Archibald tummelten und ihn zur Rede stellten. Ich umgeben von, ich glaube elf Vampiren, mit dem Rücken zur Wand oder in diesem Fall zum Tisch stehend ohne Rückzugsmöglichkeit.

Da stand ich nun. Als einziger Mensch unter den Sumaírí. Hätte ich auch nur ein Ton von mir gegeben ... ich möchte nicht wissen wie das für mich geendet hätte. Daher blieb mir ja nichts anderes übrig als der Versammlung zu folgen und mir alles Wichtige zu notieren. Wer weiß wozu es später noch dienlich sein kann.

Noch viel unwohler wurde mir allerdings als Sir Archibald Niamh bis aufs Blut reizte und sie wütend wurde. Dieses Gefühl, diese Energie die von ihr ausging und die ich spürte, kann man nicht in Worte fassen. So intensiv...und unbezähmbar. Unbeschreiblich beängstigend.

Später am Abend eröffnete Petar dann ein Spiel "Jagd auf die 1000er Chips". Ich habe wirklich kurz überlegt mitzumachen und mir die zehn Chips zu holen. Als Preis gab es Petars blutverschmiertes Kartenspiel. Gut, damit konnte niemand so wirklich was anfangen, doch wenn ich dieses Kartenspiel angezündet hätte und Petar ebenfalls in Flammen aufgegangen wäre, hätte ich ALLES daran gesetzt dieses Spiel zu gewinnen.

Aber Träume sind Schäume. Leider. Somit hab ich mich auf Wichtigeres konzentriert.

Beeindruckt war ich von einem neuen Gast der den Mut hatte, sich in einem kleinen Jagdspiel gegen Fey zu stellen. Auch wenn er verloren hat muss ich ihm Respekt zollen. Entweder wusste er zu dem Zeitpunkt noch nicht wo er sich befand bzw. gegen was für ein Wesen er antrat oder aber er liebt den Nervenkitzel. Seine Antwort auf meine Frage, warum er Fey herausgefordert hatte, war allerdings dass er gesehen werden wollte. Nun, das hat auch funktioniert. Er wurde gesehen ... von meiner Ältesten.

Ich muss zugeben, er hat etwas ... an sich. Aber was genau das ist werde ich noch herausfinden.

Nun ist es inzwischen auch schon 3 Uhr und Zeit diese lange Nacht zu beenden. Morgen früh werde ich mich dann um unseren neuen Gast kümmern.


Lielan


gedruckt am Heute, 01:16
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