Chroniken » Chroniken VIII. - Die Zeit des Kreises: Berichte und Erlebnisse vom Hof der Nacht im Jahre 2011
2011.07.30 - Initiation: Nairus Gedankensplitter
31.07.2011 - 22:17

Hand in Hand
Es hat angefangen
So lange gezweifelt, so lange gewartet
So lange ersehnt

Initiation
Ein weiterer Schritt auf dem Weg
Ein Schritt mehr in die richtige Richtung
Oder auf den Abgrund?

Zwei Menschen
Zwei Ebenen
Zwei Wege
Dieser Abend, ohne sie,
er ist bei ihr.
Geht und amüsiert euch.
Sie ist Gastgeber, bitte.
Doch nicht nur sie
Ihn wieder sehen. Seine Stimme hören, ihn ansehen.
Endlich!
Doch mit der Freude kommt die Angst, der Schmerz, der Zweifel.
Ist es Verrat?

Ein Krieger für die Prüfung!
Ein Opfer für die Ahnen!
Sein Blut, seine Stärke.
Metall auf ihren Lippen.
"Und wie hat es geschmeckt?"
"Wie Blut halt schmeckt!"
Wissende Blicke.

Die Katze kommt und holt uns zu ihr
Eine Ebene,
wohl bekannt, doch nicht von dieser Seite.
Anderswelt.
Der Ort der Toten.
Wie Zuhause
Bekannte Gesichter. Schon lange verloren.
Niemand ist verloren

Die Gefühle, so klar.
Die Sehnsucht, das Verlangen, die Erinnerung
Eine Prüfung!
Stell dich der Vergangenheit.
Ihr Atem geht schwer, Schweiß auf ihrer Haut, den Gegner im Visier.
Kräfte messen, Muskeln anspannen. Schlagabtausch
Austeilen, einstecken.
Diesen Schmerz vergessen, doch wohl bekannt.
Nichts anderes mehr im Sinn, wer gewinnt?
Lange nicht mehr so klar gedacht, ohne zu denken.
Der Gegner am Boden! Gewonnen!
Mehr als nur den Kampf.
Ihre Prüfung, sie versteht.
Akzeptiere was war, verdräng es nicht, nimm es an.

"Gut gekämpft."
Ja, aber dieser Kampf ist noch nicht zu Ende.
Sie will ihn, er weiß es. Und doch das Spiel geht weiter.
Wie weit kannst du gehen.
Seine Hand in ihrer.
Kalt
Warm
Wie gefrorenes Feuer.
Seine Berührung, wie Erinnerungen, im hier und jetzt.
Doch nicht allein.
Seine Hand in der falschen.
Nicht ich.
Der Schmerz ist wieder da.
Der Hass bahnt sich seinen Weg.
Ihre Blicke durchbohren sie,
ein Ringen.
Ein Flehen zu ihm, bitte enttäusche mich nicht.
Bitte nicht noch mal

Nochmal wird es nicht passieren.
Akzeptiere was war, verdränge es nicht, nimm es an.
Und lerne daraus.
Nochmal lässt du ihn nicht ziehen.
Sie oder ich.
Noch bist du frei, noch kannst du umkehren
Glaubst du das wirklich?
Nein! Aber noch zerbreche ich nicht.
Sie geht, er bleibt.
Sie hofft, die kleine Flamme der Hoffnung wächst mit jeder Berührung, jedem Lächeln.
Soll es wirklich sein?
So lange gebangt, gezweifelt.

Immer wieder, wie ein Spiel, doch es ist mehr.
Bedeutung, mehr als ein Spiel.
Ernst?
Immer wieder, wie ein Magnet, voneinander angezogen.
Blicke verfolgen einander, beobachten sich.
Hände, die sich suchen. Berührungen, zärtlich, vorsichtig .

Der rote Hahn, mal wieder?
Ja, er meint dich.
Scherben, der Verstand überfordert.
Trotz allem versteht er scheinbar mehr, als alle andern.
Meine Welt scheint seiner nicht unähnlich.
Vielleicht doch mehr wert?
Melde dich, sei unser Gast!

Die Zeit nur begrenzt, die Aufgaben erfüllt. Prüfungen bestanden.
Der Krieger kommt auf dich zu
"Welche Familie?"
"Hardenberg!"
Ein Kopfschütteln, Unverständnis!
Zwei Gruppen
Vampire dort, Menschen hier.
"Nairu, die Vampire stehen da drüben!"
"UND?"
Ein kurzer Moment, dann weiß sie was er meinte
"Verdammt ich bin ein Mensch, mein Herz schlägt. Hier willst du fühlen?"
Ihre Augen blitzen, Wut durchfährt sie. Warum? Keiner versteht!
Doch ich weiß, da ist mehr als man auf den ersten Blick sieht.
Die Vergangenheit, wachse aus dem was passiert ist.

Der Weg zurück. Der Übergang ist nicht einfach.
Geahnt, was geschehen muss. Was sie tun werden.
Wie Vieh in einer Ecke zusammen gedrängt.
Die Raubtiere, das Rudel kommt auf uns zu.
Der Tod, ein wohl bekannter, doch nicht von ihr.
Ein Schritt und sie ist bei ihr. Ein Schmerz und doch keiner.
Das Bewusstsein schwindet. Ihr Gesicht blitzt vor meinen Augen auf.
Ein Schrei, doch sie hört mich nicht.
Schwärze, Stille, Frieden

Erwachen
Ein Traum?
Nein Realität!
Anders, sie geht einen anderen Weg.
"Sie halten dich klein"
"Nein, aus Liebe tut man Sachen, die einem selbst schwer fallen."
Er versteht nicht
Ein anderes Weltbild, ich weiß.
Lass deinen Gefühlen freien Lauf.
Ich würde gerne.
Was ist stärker
Liebe?
Hass?
Eifersucht?

Neue Gesichter, sie beginnen zu realisieren.
Lass uns spielen.
"Bedrohst du sie?"
"Nein, würde ich doch niemals tun?"
Die Katze ist da. Mit ihr, verändert.

Ihre Prüfung, sie ist verwirrt.
Tu es, wenn du es wirklich willst dann tu es.
Ein guter Rat.

"Du musst dich entscheiden..."
Bangen, Hoffen, ein Blick.
"Ich hab mich schon entschieden."
Das Lächeln auf ihrem Gesicht, die Hoffnung erfüllt?
Doch ist es richtig? Ist es Verrat?
Doch seine Berührung löschen fast alle Zweifel aus.
Fast
Ein Rest bleibt.
Ich muss mit ihr reden. Sie muss es wissen.
Dann...

Initiation
Ein weiterer Schritt auf dem Weg
Ein Schritt mehr in die richtige Richtung
Oder auf den Abgrund?
"Verräter!"
Doch manchmal muss man verraten, um wieder zu beginnen.
Du kennst das Gefühl.

Für ihn der Abgrund.
Gestürzt!
Reißt er sie mit?
Oder sie ihn?
Fassungslos
Warum?
Nicht immer funktioniert es.
Sie versteht es nicht
Ich ebenso wenig
Was wenn...?

Ich muss hier weg
Zurück.
Doch eigentlich will sie ihn nicht verlassen.

"Wir telefonieren? Ja?"
Sie fleht ihn an
ihre Augen schreien "Bleib bei mir!"
Doch sie geht
"Los wir verschwinden!"

Ihre Gedanken bei ihm.
Ihre Hand, die in seiner lag
Hand in Hand
So lange gezweifelt, so lange gewartet
So lange ersehnt.

Es hat angefangen.


Saskia


gedruckt am Heute, 21:38
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