Chroniken » Chroniken VIII. - Die Zeit des Kreises: Berichte und Erlebnisse vom Hof der Nacht im Jahre 2011
2011.04.16 - Hinter den Spiegeln: Nairus Gedankensplitter
26.04.2011 - 08:57

Verdreht
Verloren
Ich kann nicht mehr.

Vor langer Zeit.
Vor Kurzem.
Es kommt immer auf den Standpunkt an.

Begrüßungen, Frechheiten, etwas ist anders.
Wie amüsant.
Noch!
Gespannt, abwarten, lauernd.
"Setzt euch doch zu uns."
So viele Menschen, humanitär, wohl kaum.

Er ist da, ihr Herz schlägt schneller.
Beruhig dich, nicht sofort!
Es schickt sich nicht.

Laß uns plauschen.
Wie geht es ihm.
Du warst eifersüchtig!
Nicht doch.
Sie erzählt Details.
Gelogen oder wahr?
Eigentlich egal, doch nicht ihre Art.

Sie in seinem Arm.
Haß durchströmt sie.
Warum sie?
Geh dazwischen.
Doch er steht ihr im Weg, stellt ihr jemanden vor.
Der rote Hahn sitzt auf den Dächern.
Ja sicher, dann wird es wohl bald brennen.
Eifersucht brennt in ihr.
Doch kümmere dich. Stell ihn ihr vor.
Mal sehen. Vielleicht.

Zurück zu ihm.
Blicke, Berührungen, Verheißung.
Ihre Gedanken rasen.
Sehnsucht, lange vergessen, neu erwacht.

Plötzlich liegt sie am Boden.
Verändert
Verdreht
Was ist passiert?
Vier Stunden vergangen.
Mit ihr geschmust, mit ihm gesprochen.
Sie kann es nicht glauben.
Die Hoffnung, es war nicht so schlimm.
Den Abend beenden. Normal, doch anders.
Seine Nummer. Danke!

Zurück, müde, nachdenklich.
Schlafen, vergessen.
Ein neuer Tag!

Die Hoffnung enttäuscht.
Ein Traum!
Erinnerung!

Ihr Gesicht!
Trauer.
Schmerz.
"Du hast mir gar nichts zu sagen!"
Die Wut so heiß, falsch und doch real.
Zuschauer, wie durch Glas.
"Verschwinde! Laß mich in Ruhe!"
Sie berühren, nicht ihn!
Verdreht, anders.
Nimm sie! Warum?
"Es tut mir leid!" "Schwamm drüber!"
NEIN, wie kann sie nur? Er ist ihr Feind!
Er hat sie verraten, verkauft!

Freund
Feind
Haß
Liebe
Was ist real, was gelogen?
Zwei Seelen in meiner Brust!
Geh!
Bleib!
Verschwinde!
Komm zu mir!
Der Schmerz zerreißt sie!

"Alles in Ordnung?", besorgte Blicke,
"Nein! Laß mich bloß in Ruhe." Sie schnauzt ihn an, dabei will sie es nicht.
Der Zuschauer versteht die Welt nicht mehr.

Zu sehen,
zu wissen, was sie getan.
Ihr Herz zerbrochen.
Der Schmerz so tief.

Ein Schrei zerreißt die Nacht.
WEG!
FORT!
Erkenntnis!
Was hat sie getan?
Bitterer Geschmack im Mund!
Kühle auf ihrem Gesicht!
"Scht... alles gut, was ist denn nur?"
Schuldgefühle
Angst
"Ich... es... es tut mir leid."
"Ich hab geträumt... erinnert... ich wollte es nicht... bitte... es tut mir leid.“
"Es ist doch alles wieder gut"
Gehasst
Geschrien
Aus Liebe, wenn auch durch Hass.
Verloren,
oder gewonnen?

Gespiegelt
Verdreht

Ich kann nicht mehr.


Saskia


gedruckt am Heute, 01:49
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