Chroniken » Chroniken VIII. - Die Zeit des Kreises: Berichte und Erlebnisse vom Hof der Nacht im Jahre 2011
2011.02.26 - Asgardareid: Nairus Gedankensplitter
01.03.2011 - 23:16

Viel hat sich geändert.

Ihr Herz so leicht.
Lange vergessen, wie es ist.
Lange vergessen, wie es sich anfühlt.

Das Spiel hat begonnen.
Sie
Er
Ihn zu sehen, Ihr Herz rast
Ein Lächeln, mehr nicht. Noch nicht.

Die Halle gefüllt, die Speisen schon aufgetragen.
Lasst uns feiern.

Wer ist sie? Alt, zerschunden, Wissen in ihren Augen.
Trotzdem. Schreck durchzuckt meine Glieder,
Gedanken laut ausgesprochen.

Er versucht sich zu erinnern,
Geschmack,
zu lange vergangen.
Und? Was soll es?
Es gibt Wichtigeres.
Doch was ist da? So bitter, was gerade noch alltäglich war.
Er verschwindet nicht, der Geschmack bleibt, wie lange noch?
Gefahr?
Dir passiert nichts. Seine Worte.
Er ist da.

Eine Jagd.
Es wird eine Jagd geben. Ein Spiel, er oder ich.
Sicher! Ich will gewinnen.
Die Spannung steigt.

Die Stimmung ausgelassen, seine Stimmung zu gut, völlig ohne Wut.
Nicht er selbst.
"Halt Dich von ihm fern!"
Was ist passiert?
Was ist es?
Ein Ritual wird es helfen, es vertreiben Nicht von dieser Welt, fehl am Platz.
Wie früher.
Diesmal soll es gelingen.
So viele die geben.
Kraft, Willen, Blut.

Erinnerungen, wieder erwacht! Verlust, Trauer, Wut.
Wieder entdeckt.
Doch anders dieses Mal,
Ihre Gedanken rasen.
Vergangenes bestimmt ihren Weg.
Ihr Stimmung gedrückt, wo es doch Grund zum Feiern gibt.
Fragen, Neckereien, die trüben Gedanken verblassen.

Sie zweifelt, sie glaubt nicht, versteht nicht.
Sie muss sich entscheiden.
Tick
Tack
Die Uhr läuft.

Rot im Weiß
Leuchtend
So schön
So intensiv
gefangen
Nur noch Rot
Nichts anderes zählt mehr
Wie in einer anderen Welt
Doch er hält sie zurück
So weich
Eine Berührung
Ein Schauer
Ein Blick
Verheißung
Die Spannung steigt
Sein Lächeln sagt so viel
Wie weit kann sie gehen
Ein Schatten in ihren Gedanken
"Wie kann ich das nur tun?"
Gefühle,
so lange vergessen.

Berührungen, Worte, Nähe.
Doch Distanz.
Sie ist anders,
anders als früher. Sie verliert sich nicht. Noch nicht?
Sie weiß, sie ist da.

Die Jagd beginnt.
Die Beute läuft los, die Jäger nehmen Witterung auf.
Verstecken, es ist als würden sie spielen.
Ein Spiel.
Sie verliert.
Er gewinnt.
Glückwunsch!
Einen falschen Weg eingeschlagen.
"So kann es gehen, Es ist nicht weiter schlimm", ihre Stimme, ein Lächeln.

Seien Blicke, seine Worte,
Berührungen wie beiläufig, doch zu gezielt.
Nie allein, beobachtet.
Ihre Blicke treffen sich
Ihr Herz
Leicht und schwer zugleich.

Sie bei ihm, an ihn geschmiegt.
Geh dazwischen!
Der Hass ist wieder da.
"Lass Deinen Gefühlen freien Lauf", seine Stimme, wie er es sagte.
Doch etwas hält sie zurück.
Verschwinde!
Lass ihn!
"Wage es nicht!"
Weg,
den Anblick nicht ertragen. Einfach nur im Wagen sitzen, wieder Herr meiner Gedanken.

Zurück im Saal, die Stimmung gelöst.

Weisheit, Quell der Weisheit.
Bringe ein Opfer und erlange sie.
Was würdest Du opfern? Chance vertan.
Verschenkt?

Trotz allem, seine Nähe, sie genießt.
Es zieht sie immer wieder zu ihm.
Ein Lächeln,
eine Berührung.
Bleib.
Geh.
Komm zurück.
Das Spiel hat begonnen.
Wie weit kann sie gehen.

Verlust. Sie sollte zu ihr kommen.
Was bedeutet ein Jahr.
Alles!
Nichts!
Was kann alles passieren, wenn Du fort bist?
Wen hättest Du retten können?
Die Erinnerung, der Schmerz.
So heiß,
so scharf,
als wäre es gerade erst geschehen.
Du musst selber entscheiden,
aber beachte was Du alles in einem Jahr verlieren kannst.

Er trinkt.
Bis zur Neige.
Was wurde gegeben?
Was wurde erlangt?

Er sieht nicht unglücklich aus. Ein guter Tausch?
Immer im Blick, wie beobachtet.

Ihr Herz so leicht.
Lange vergessen, wie es ist.
Lange vergessen, wie es sich anfühlt.

Viel hat sich geändert.


Saskia


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